Am vorletzten Januar-Wochenende war ich mit 17 anderen Teilnehmern bei Roman "Jarhead"s Base-Bau-Workshop in Augsburg. Ziel des Kurses war, in die Grundlagen und zentralen Entscheidungen beim Aufbau von Bases einzuführen und das Ganze praktisch einzuüben. Das Thema der Base war mit "Post-Apokalypse, die Natur erobert ihr Reich zurück" umschrieben. Jede(r) Teilnehmer(in) durfte sich im Rahmen dieses Themas sehr frei für die Gestaltung der eigenen Base entscheiden. Konkrete Vorgaben gab es eigentlich nur 4: wir sollten den 9cm hohen Sockel benutzen (der, wie alle Base-Materialien und die Kurs-Minis von Sponsoren gestellt wurden/im Preis inbegriffen waren), es sollte eine (selbstgebaute) Mauer aus Juweela-Steinen auf der Base sein, wir sollten ein verwittertes Schild (Werbung, Straßenschild, etc.) einsetzen, und viel Grünzeug aufbringen.
Der Ablauf des Kurses war sehr strukturiert aufgebaut: Am ersten Abend durften wir, noch bevor wir irgendwas an einer Base machten, erstmal in eine Munitionskiste greifen, und zufällig eine Miniatur ziehen (alle waren von Hasslefree, aus der Modern Survivors Reihe). Wer seine Mini partout nicht mochte, durfte auch tauschen, es waren ein paar überzählige Minis dabei, so dass am Ende alle recht glücklich mit ihrem Los waren. Dann sollten wir uns die Mini genau anschauen und eine kleine post-apokalyptische Story erfinden (wer ist die Figur, was macht sie, warum steht sie da wo sie steht, etc.) und die Geschichte dann kurz vorstellen. Das war witzig - zumal doch etliche Minis doppelt vergeben wurden und die gleiche Mini sehr unterschiedliche Ideen anregte. Im nächsten Schritt ging es dann darum, zu überlegen, wie wir diese kleine Story auf der Base umsetzen wollten - und wir fertigten eine erste grobe Skizze der Base an. Den Freitag abend beschloss dann eine nette praktische Übung, in der wir unter Zuhilfenahme von allerlei Gerümpel - und leeren Bierflaschen - lebensgroße Bases (mit den Teilnehmern als "Minis") gestalten sollten.
Die nächsten beiden Tage waren dann sehr praxis-orientiert, es ging zunächst um den Aufbau der Standfläche und die Bearbeitung des Sockels, und den Bau der Mauer. Einige von uns haben mächtig an den Sockeln herumgesäbelt und -gesägt. Ich hab mich im Wesentlichen mit der Mauer beschäftigt... Nach und während des Mauerbaus wurde am Schild gebastelt, die Mauer wurde schließlich auf den Sockel gesetzt, und weitere Base-Bestandteile (Bäume, Schutthaufen, Balken, etc.) wurden gestaltet. Damit war der Samstag auch schon zu Ende.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Base-Bemalung und Begrünung. Den Anfang machte eine 2K-Grundierung, an die sich eine Nass-in-Nass Bemalung anschloß: die "Atmosphären-Farbe" wurde aufgetragen und eine erste globale Licht-Schatten Skizze wurde aufgelegt. Darauf folgten die Grundfarben der anderen Base-Hauptbestandteile. Danach ging es an eine detailliertere Bemalung kleinerer Teile - und, nicht zu vergessen - der Sockel wurde schwarz bemalt, um einen neutralen, klaren Rahmen für die Farben zu bekommen. Den Abschluss des Sonntags machte dann das Aufbringen von allerlei Details (Schaukelpferde!), aber vor allem die Begrünung: mehr oder minder großflächiges Lasieren der Bases mit Grün, um Flugmoos und Algenbefall zu simulieren und Aufbringen von größeren Moos- und Flechtenbefall, sowie von Gräsern.
Die einzelnen Praxis-Phasen wurden dabei immer wieder durch theoretische Blöcke unterteilt, in denen die Grundlagen etwa zur Komposition einer Base und der veschiedenen Elemente darauf vermittelt wurden. Die Erklärungen wurden durch sinnvoll aufgebaute und reich bebilderte Powerpoint Folien visualisiert. Es gab nach dem Kurs auch ein komplettes Handout aller Folien, so dass man alles nochmal in Ruhe nachlesen kann (ich hab aber trotzdem noch recht viel mitgeschrieben). Durch alle diese theoretischen und praktischen Schritte führte Roman stets begeistert, systematisch und extrem geduldig.
Meine Base (mehr dazu im nächsten Post) ist zwar weit davon fertig zu sein, und die Mini haben wir - außer für die Ideenfindung und als Maßstabs-Geber - gar nicht angerührt, aber das war auch nicht Ziel des Kurses; Ziel für die praktischen Phasen war, die Base am Ende des Kurses zu ca. 60% fertig zu haben.
Insgesamt kann ich den Workshop nur empfehlen. Ich habe sehr viel mitgenommen: Natürlich viel Neues über Base-Komposition und unzählige Tipps und Tricks (mein Favorit: Wandputz aus Milliput), und auch wieder interessante neue Einsichten in meinen eigenen Malprozess gewonnen. Richtig "rund" werden die Workshops für mich aber vor allem auch durch die vielen kleinen Momente des Zusammenseins mit netten Menschen.
Daher Danke, Roman, für den sehr lehrreichen und "wohlfühligen" Kurs; und Danke an Kadarian, für die Unterhaltungen und vielen Lacher zwischendurch!
LG, D.
Der Ablauf des Kurses war sehr strukturiert aufgebaut: Am ersten Abend durften wir, noch bevor wir irgendwas an einer Base machten, erstmal in eine Munitionskiste greifen, und zufällig eine Miniatur ziehen (alle waren von Hasslefree, aus der Modern Survivors Reihe). Wer seine Mini partout nicht mochte, durfte auch tauschen, es waren ein paar überzählige Minis dabei, so dass am Ende alle recht glücklich mit ihrem Los waren. Dann sollten wir uns die Mini genau anschauen und eine kleine post-apokalyptische Story erfinden (wer ist die Figur, was macht sie, warum steht sie da wo sie steht, etc.) und die Geschichte dann kurz vorstellen. Das war witzig - zumal doch etliche Minis doppelt vergeben wurden und die gleiche Mini sehr unterschiedliche Ideen anregte. Im nächsten Schritt ging es dann darum, zu überlegen, wie wir diese kleine Story auf der Base umsetzen wollten - und wir fertigten eine erste grobe Skizze der Base an. Den Freitag abend beschloss dann eine nette praktische Übung, in der wir unter Zuhilfenahme von allerlei Gerümpel - und leeren Bierflaschen - lebensgroße Bases (mit den Teilnehmern als "Minis") gestalten sollten.
Die nächsten beiden Tage waren dann sehr praxis-orientiert, es ging zunächst um den Aufbau der Standfläche und die Bearbeitung des Sockels, und den Bau der Mauer. Einige von uns haben mächtig an den Sockeln herumgesäbelt und -gesägt. Ich hab mich im Wesentlichen mit der Mauer beschäftigt... Nach und während des Mauerbaus wurde am Schild gebastelt, die Mauer wurde schließlich auf den Sockel gesetzt, und weitere Base-Bestandteile (Bäume, Schutthaufen, Balken, etc.) wurden gestaltet. Damit war der Samstag auch schon zu Ende.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Base-Bemalung und Begrünung. Den Anfang machte eine 2K-Grundierung, an die sich eine Nass-in-Nass Bemalung anschloß: die "Atmosphären-Farbe" wurde aufgetragen und eine erste globale Licht-Schatten Skizze wurde aufgelegt. Darauf folgten die Grundfarben der anderen Base-Hauptbestandteile. Danach ging es an eine detailliertere Bemalung kleinerer Teile - und, nicht zu vergessen - der Sockel wurde schwarz bemalt, um einen neutralen, klaren Rahmen für die Farben zu bekommen. Den Abschluss des Sonntags machte dann das Aufbringen von allerlei Details (Schaukelpferde!), aber vor allem die Begrünung: mehr oder minder großflächiges Lasieren der Bases mit Grün, um Flugmoos und Algenbefall zu simulieren und Aufbringen von größeren Moos- und Flechtenbefall, sowie von Gräsern.
Die einzelnen Praxis-Phasen wurden dabei immer wieder durch theoretische Blöcke unterteilt, in denen die Grundlagen etwa zur Komposition einer Base und der veschiedenen Elemente darauf vermittelt wurden. Die Erklärungen wurden durch sinnvoll aufgebaute und reich bebilderte Powerpoint Folien visualisiert. Es gab nach dem Kurs auch ein komplettes Handout aller Folien, so dass man alles nochmal in Ruhe nachlesen kann (ich hab aber trotzdem noch recht viel mitgeschrieben). Durch alle diese theoretischen und praktischen Schritte führte Roman stets begeistert, systematisch und extrem geduldig.
Meine Base (mehr dazu im nächsten Post) ist zwar weit davon fertig zu sein, und die Mini haben wir - außer für die Ideenfindung und als Maßstabs-Geber - gar nicht angerührt, aber das war auch nicht Ziel des Kurses; Ziel für die praktischen Phasen war, die Base am Ende des Kurses zu ca. 60% fertig zu haben.
Insgesamt kann ich den Workshop nur empfehlen. Ich habe sehr viel mitgenommen: Natürlich viel Neues über Base-Komposition und unzählige Tipps und Tricks (mein Favorit: Wandputz aus Milliput), und auch wieder interessante neue Einsichten in meinen eigenen Malprozess gewonnen. Richtig "rund" werden die Workshops für mich aber vor allem auch durch die vielen kleinen Momente des Zusammenseins mit netten Menschen.
Daher Danke, Roman, für den sehr lehrreichen und "wohlfühligen" Kurs; und Danke an Kadarian, für die Unterhaltungen und vielen Lacher zwischendurch!
LG, D.
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